The Shopping Mile

Online-Shopping transformiert die Gesellschaft und Stadtlandschaften, indem es Konsumgewohnheiten verändert und die Abhängigkeit von physischen Geschäften reduziert. Traditionelle Einzelhandelsflächen, einst lebhafte Zentren, werden zunehmend durch Logistikzentren und „Dark Stores“ für die E-Commerce-Abwicklung ersetzt. In der Stadt werden Einkaufszentren und Hauptstraßen in Wohn-, Unterhaltungs- oder gemischt genutzte Entwicklungen umgewandelt, während Stadtplaner die Infrastruktur anpassen, um den wachsenden Lieferverkehr zu bewältigen.

Mit dem Rückgang traditioneller Einzelhandelsgeschäfte steht auch das Ende der klassischen Einkaufsmeile, Shopping Mile bevor. Straßenzüge, die früher von Geschäften und Cafés geprägt waren, verlieren zunehmend an Attraktivität, was sowohl wirtschaftliche, als auch soziale Herausforderungen für Innenstädte mit sich bringt.

The Shopping Mile: Ein Kunstwerk in Form einer Collage aus hunderten weggeworfener Versandkartons visualisiert diese Entwicklung. Die Collage zeigt eine farbenfrohe, urbane Landschaft, die einerseits die Bequemlichkeit und Innovation des Online-Shoppings feiert, andererseits aber auch die sozialen und ökologischen Kosten des wachsenden Verpackungsmülls mahnt. Diese Collage von Suzanne Lawerentz stellt eine vielschichtige Reflexion über die Auswirkungen des digitalen Konsums dar.

Ausstellungsräume während der 26. Aschaffenburger Kulturtage …

• Kulesa Optik, Steingasse 13
• Sport Schädlich, Nebensteingasse 1
• Schuh Schmidt Galerie, Steingasse 7–9

Die Werke sind ganztägig frei einsehbar, da sie in den jeweiligen Schaufenstern installiert sind. Ein Plakat mit der Erklärung zum Konzept ergänzt jeweilig die aufgestellten Arbeiten.

Vorschau außerhalb der 26. Aschaffenburger Kulturtage …

Die Aktion „The Shopping Mile“ während der Kulturtage wird durch eine zweimonatige Ausstellung (25. August bis 25. Oktober) in der City Galerie Aschaffenburg im 2. Obergeschoss gegenüber Müller Drogerie ergänzt.